„Bleib zuhause“ ist die Losung der Stunde. Viele Sportlerinnen und Sportler fragen sich nun, ob Sport draussen gefährlich, verboten oder einfach unsolidarisch ist. Wir sind der dezidierten Meinung, dass die Vorteile eines gesunden Lebensstils auch in der aktuellen Krisensituation überwiegen und zwar sowohl vom persönlichen als auch gesellschaftlichen Standpunkt aus. Moderate Bewegung draussen, alleine und stets mit gebührendem Abstand zu anderen Menschen darf und soll möglich sein. Solange es unter Einhaltung der wichtigen und richtigen Regeln möglich ist, plädieren wir für ein vernünftiges Trainingsregime an der frischen Luft.

Massvolle Bewegung draussen

Ein Mensch, der über Wochen praktisch rund um die Uhr in den eigenen vier Wänden eingesperrt ist, wird dadurch sicherlich nicht gesünder. Regelmässige Bewegung an der frischen Luft bringt körperlich und geistig grosse gesundheitliche Vorteile. Diese Tatsache ändert auch in der aktuellen Situation nicht. Wenn wir von Überlastung des Gesundheitssystems sprechen, sollten wir auch diesen Aspekt berücksichtigen.

Zurzeit steht sicherlich das Lauftraining an erster Stelle: Geringe Unfallgefahr, ein gebührender Abstand zu anderen Menschen kann problemlos eingehalten werden, in der Schweiz kann in der Regel jede Person einfach vor der Haustüre mit einer Joggingrunde starten. Und wer die Laufschuhe zu Randstunden schnürt, dürfte keine Probleme haben, diese Regeln einzuhalten. Einzige Einschränkung aus unserer Sicht: Um das Immunsystem durch den Sport zu stärken und nicht zu schwächen, sollte auf übermässig harte Trainings verzichtet werden. Genügend Ruhepausen zwischen den Trainings sind ebenfalls einzuhalten.

Beim Velotraining gilt: Hirn einschalten

Auf das Velofahren draussen muss aus unserer Sicht nicht unbedingt vollständig verzichtet werden. Ein moderates Velotraining in der freien Natur ist nach wie vor sinnvoll. Aber dabei sollten unbedingt folgende Regeln eingehalten werden:

  • Nicht in der Gruppe fahren. Am besten alleine oder dann nur mit im gleichen Haushalt lebenden Trainingspartnern.
  • Absolut kein Risiko eingehen. Nebenstrassen und Velowege benutzen. Vorausschauend und vorsichtig fahren. Auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht nehmen.
  • Keine übermässig harten oder langen Trainings fahren. Das Immunsystem sollte nicht unnötig belastet werden. Auch eine stündige Runde auf Nebenstrassen oder auf Kieswegen im Wald macht Spass.

Es versteht sich von selbst, dass Unfälle mit dem Velo unbedingt vermieden werden sollten. Ein Blick auf die Unfallstatistik der Schweiz relativiert aber diese Gefahr. Über zehn Mal mehr Unfälle als beim Velofahren geschehen nämlich in den eigenen vier Wänden. Wenn alle zuhause bleiben, dürfte in den nächsten Wochen auch die Anzahl der Haushaltsunfälle ansteigen. Also bitte aufpassen, dass ihr euch beim Staubsaugen, Treppensteigen oder Zwiebeln hacken ebenso wenig verletzt.

Die smarte Kombination macht es aus

Vermehrter Sport indoor muss selbstverständlich für alle Athletinnen und Athleten auch ein Thema sein. Es gilt, einen für alle vorteilhaften Mix aus outdoor und indoor zu finden. Oberste Priorität hat nun, dass die Ausbreitung des Virus gestoppt wird und das Gesundheitssystem nicht kollabiert. Aus unserer Sicht gelingt das am besten mit „Bleib zuhause“, kombiniert mit verantwortungsvoll umgesetztem Sport draussen.

Für alle, die sonst nie indoor Sport treiben: Hier geht es zu unserem Artikel zum Thema Rollentraining.

Ride on! Und bleibt gesund.

P.S.: Schon bald dürften die Seetemperaturen ansteigen und auch das Open Water Schwimmen wieder ein Thema werden.

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Marcel Kamm

Autor

Mitinhaber, Geschäftsführer. Verantwortlich für Kommunikation, Trainingsplanung, Seminare. Marcel kümmert sich um alle Belange der Kommunikation, Positionierung, Strategie und Geschäftsentwicklung. Zudem betreut er als erfahrener Coach Athletinnen und Athleten aus Triathlon, Lauf- und Radsport.

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